24.08.2017
7 Tipps für eine gelungene Bewerbung
Auf zu neuen Ufern! Sie wollen sich beruflich verändern oder starten gerade nach Ihrer Ausbildung ins Berufsleben? Wir geben Ihnen Tipps, wie Sie beim zukünftigen Arbeitgeber richtig punkten können.
Die Vorbereitung
1. Was kann ich?
Gehen Sie mit sich selbst ins Gericht: Was kann ich wirklich gut? Wo hapert es noch ein bisschen? Notieren Sie sich, welche Ausbildung und Zusatzqualifikationen Sie vorweisen können, ob und wo Sie bereits Berufserfahrung gesammelt haben und was Sie dort gelernt haben. Schreiben Sie sich ebenfalls auf, wo für Ihren Berufsbereich noch Defizite vorliegen: Gibt es einen Teilbereich, den Sie nicht so gut beherrschen? Wo liegen fachliche Schwächen?
Nicht nur auf die Qualifikationen kommt es an, auch auf die so genannten soft skills. Welche Charakterzüge zeichnen Sie aus? Sind Sie gelassen, oder kommen Sie leicht in Rage? Sind Sie ein Teamplayer oder haben Sie schon in der Uni lieber alleine an einer Hausarbeit geschrieben? Können Sie gut mit spontanen Aufgaben umgehen oder brauchen Sie viel Struktur?
2. Bei welchem Unternehmen bewerbe ich mich?
Widmen Sie diesem Punkt besonders viel Aufmerksamkeit. Der potenzielle Chef möchte wissen, wie Sie seinem Unternehmen von Nutzen sein können – und davon können Sie ihn am besten überzeugen, wenn Sie sich intensiv mit dem zukünftigen Arbeitgeber auseinandergesetzt haben. Stöbern Sie durch seine Website, beschäftigen Sie sich mit der Unternehmensgeschichte und merken Sie sich ein paar wichtige Daten und Namen. Versuchen Sie möglichst detailliert herauszufinden, wie Ihre zukünftige Fachabteilung arbeitet und welche Ansprüche gestellt werden.
Gleichen Sie diese Infos mit den Erkenntnissen ab, die Sie mit Punkt 1 festgestellt haben – so können Sie herausfinden, welche Ihrer Qualifikationen und Eigenschaften Sie hervorstreichen können und welche Sie eher vernachlässigen können.
Die Bewerbung
3. Was gehört in eine Bewerbung?
Haben Sie genügend Infos gesammelt, können Sie sich an die Bewerbung setzen. In der Regel besteht sie aus Lebenslauf, Anschreiben, Zeugnissen und weiteren Qualifikationsnachweisen. Der Lebenslauf sollte klar strukturiert, kurz und knapp und übersichtlich sein. Hier sollte der Arbeitgeber auf einen Blick alle wichtigen "hard facts" Ihres Werdegangs erkennen können. Das Anschreiben sollte zu Ihrem zukünftigen Arbeitgeber passen: Bewerben Sie sich bei einem hippen Start Up, darf (oder sollte) es lockerer geschrieben sein als bei einer Bewerbung fürs Finanzamt. Vermeiden Sie Doppelungen zum Lebenslauf, sondern konzentrieren Sie sich hier lieber auf die "weichen" Fakten. Wichtigster Part des Anschreibens: Erklären Sie, warum genau Sie perfekt auf diese Stelle passen und verwerten Sie dabei die gesammelten Infos aus den Punkten 1 und 2. Zeugnisse und Ähnliches können Sie in Kopie einreichen. Achten Sie stets auf eine saubere Form: Die Formatierung der Texte sollte klar und einheitlich sein, Rechtschreib- und Grammatikfehler sollten Sie unbedingt vermeiden. Lassen Sie Freunde und Familie Ihre Texte gegenlesen, so kommen noch weitere Ideen hinzu und Flüchtigkeitsfehler können vermieden werden.
4. Wie soll ich die Bewerbung verschicken?
Viele Unternehmen arbeiten mittlerweile digital und Sie können Ihre Bewerbungsunterlagen per E-Mail oder Bewerbungsmaske verschicken. Speichern Sie dazu Ihre Dokumente als PDF ab, benennen Sie die einzelnen Dateien eindeutig – fertig. Traditionellere Unternehmen freuen sich häufig über klassische Bewerbungsmappen. Drucken Sie Ihre Dokumente sauber aus, sortieren Sie sie sinnvoll in die Mappe ein und versenden Sie diese per Post. Eine Auswahl an verschiedenen Bewerbungsmappen finden Sie natürlich bei Nottbeck in Lingen. Wir beraten Sie gerne, welche für Ihren Zweck geeignet ist. Oder Sie klicken sich durch unseren Onlineshop, vielleicht werden Sie hier fündig!
Der erste Kontakt
5. Wie verhalte ich mich, wenn ich eingeladen werde?
Sie bekommen einen Anruf oder eine E-Mail mit einer Einladung zu einem Bewerbungsgespräch? Herzlichen Glückwunsch! Vor allem am Telefon heißt es, Ruhe zu bewahren und wichtige Punkte nicht zu vergessen. Bleiben Sie freundlich und authentisch und vereinbaren Sie einen Termin. Falls Sie Ihren Kalender gerade nicht zur Hand haben, ist es kein Problem zu fragen, ob Sie in fünf Minuten zurückrufen können. Fragen Sie nach dem genauen Ort des Bewerbungsgesprächs und, falls Sie sich nicht gut auskennen, ob das Gebäude leicht zu finden ist. Lassen Sie sich einen Ansprechpartner vor Ort nennen und fragen Sie, an wen Sie sich wenden können, falls zwischenzeitlich noch Unklarheiten entstehen sollten. So sind Sie bestens gerüstet!
6. Wie bereite ich mich auf ein Bewerbungsgespräch vor?
Der Dresscode sollte auch in etwa dem Unternehmen entsprechen: In einer jungen Agentur muss es nicht ganz zugeknöpft sein, in einem Traditionshaus lieber etwas under- als overdressed. Achten Sie auf Details – der Anzug wirkt nicht sonderlich hübsch, wenn Sie sich dazu einen alten Rucksack über die Schulter werfen. Seien Sie pünktlich und lieber zehn Minuten zu früh da. Bleiben Sie ruhig und versuchen Sie bewusst, zu entspannen – Atemübungen kurz vor dem Gespräch können dabei helfen.
7. Wie mache ich einen guten Eindruck?
Verstellen Sie sich nicht. Am Ende müssen Sie als Mensch in diesem Unternehmen arbeiten und es bringt nichts, wenn alle Beteiligten falsche Erwartungen haben. Mit ein paar Leitgedanken können Sie aber einen guten Eindruck hinterlassen: Überlassen Sie eher Ihren Gesprächspartnern die Führung – immerhin sind diese auf vertrautem Terrain. Reagieren Sie freundlich und zeigen Sie sich interessiert. Antworten Sie möglichst präzise auf Fragen, ohne sich in nebensächlichen Details zu verlieren. Falls für Sie wichtige Gesichtspunkte offen geblieben sind (zum Beispiel Arbeitszeiten, Infos zur Teamstruktur, Dauer der Probezeit …), fragen Sie am Ende des Gesprächs ruhig nach. Die Höhe des Gehalts ist natürlich essenziell – seien Sie dennoch zurückhaltend und warten Sie, bis Ihr potenzieller Arbeitgeber das Thema auf den Tisch bringt. Falls es im ersten Bewerbungsgespräch noch nicht angesprochen wird, ist dafür in einem zweiten Gespräch immer noch Zeit.
Haben Sie ein gutes Gefühl? Dann ist es gut möglich, dass Ihnen die Stelle (oder zumindest ein zweites Bewerbungsgespräch) angeboten wird! Wir von Nottbeck drücken Ihnen fest die Daumen, dass der berufliche Neustart ein voller Erfolg wird.